Wappen
Geschichte von Gut Dankersen

 

Im Jahr
1275 
wird Dankersen zum ersten Mal in einer Urkunde des Klosters zu Rinteln als "Dankerdessen" erwähnt.  
bis ca. 1550 zur Säkularisation im Schaumburger Land war Dankersen der Versorgungshof des St. Jacobiklosters in Rinteln.  
bis ca 1600 hatte Christof von Drandorf den Hof Dankersen von den Grafen zu Holstein-Schaumburg als Lehen bekommen.  
1591  stellt der Graf Adolf zu Holstein und Sternberg dem "Hansen" von Ditfurth den Hof zu Dankersen nebst allen "Zubehörungen" als Lehen - gegen eine Zahlung von 1000 Talern - in Aussicht, falls Christof von Drandorf und Gattin ohne männlichen Leiberben sterben.   
1601  scheint Hans von Ditfurth das Lehen angenommen zu haben. Ein im Seitenflügel des Hauses Dankersen eingemauerter Sandstein mit der Inschrift H.v.D. 1601 weist darauf hin.

(Der Stein wurde im Krieg durch Einschüsse beschädigt)

1608  offizieller Lehnsbrief ausgestellt von Ernst, Graf zu Holstein, Schaumburg und Sternberg, an seinen Drosten Hans von Ditfurth.  
1651
1683
1711
1731
1788
Lehnserneuerungen immer an den ältesten Sohn der Familie von Ditfurth und nach Zahlung größerer Summen an den Lehnsgeber.  
1737 Anbau eines geräumigen Seitenflügels am Herrenhaus
1793 wurde auf einer nördlich vom Hof im Wald gelegenen Anhöhe Helene von Ditfurth begraben. Seitdem werden die Familienmitglieder auf dem sogenannten "Helenenberg" beigesetzt.
1850 wurde nach langjährigen Prozessen mit Hessen - Kassel die Lehnseigenschaft abgelöst und das Gut Eigentum der Familie von Ditfurth.  
1890 - 1900 Umbaumaßnahmen an Ställen, Pächterhaus und Herrenhaus.  
1945 Bei den Kämpfen im April 1945 des Zweiten Weltkrieges wurden fast alle Gebäude beschädigt.  
1973 Der starke Herbstorkan bringt die dem Hof zum Westen abschließende Scheune zum Einsturz. 4 Wochen später brennt die mit Stroh gefüllte Mittelscheune bis zum Pächterhaus ab. Dadurch wurde aus 2 nebeneinander liegenden Hofflächen (Gutshof und Wirtschafthof) eine große Hoffläche.
1974 Bau einer neuen Scheune aus Leichtmetall.  
1995 Herrenhaus neu eingedeckt.  
1992 Kauf des auf ehemaligen ausgekiesten Gutsfeldern entstandenen Campingplatzes. 

 

 

Helenensee   

1993
bis
2004
alle Gutsgebäude sind unter Denkmalschutz gestellt.
Fast alle größeren Gebäude bekommen neue Ziegeldächer. Am Herrenhaus werden umfangreiche Restaurierungsarbeiten vorgenommen.
  Zur Zeit ist die Landwirtschaft verpachtet, die Rindviehhaltung (Gallowayzucht) aus Altersgründen des jetzigen Besitzers abgeschafft.  
www.gutdankersen.de Gut Dankersen